Agility kommt, wie viele Hundesportarten, aus England und wurde Ende der 70er Jahre entwickelt. Sie besteht darin, den Hund die verschiedensten Hindernisse in ständig wechselnder Reihenfolge überwinden zu lassen, um so seine Führigkeit und seine Geschicklichkeit aber auch Schnelligkeit zu erproben.Es handelt sich um ein erzieherisches sportliches Spiel. Es hat viel Ähnlichkeit mit einem Reit- und Springturnier im Pferdesport. Hier ist das oberste Gebot die Disziplin und die Harmonie beider - Hundeführer und Hund. Zu den Geräten eines Parcours gehört in der Grundausstattung folgendes:
- Buschhürde
- Viadukt oder Mauer
- Tisch
- Laufsteg
- Wippe
- Schrägwand
- Slalom
- fester Tunnel
- Stofftunnel
- Reifen
- Weitsprung
Es gibt eine Vielfalt an Geräten, die der Hund zunächst kennen lernen muss, bevor er sie sicher erarbeiten kann.
Der Parcours setzt sich aus diesen Geräten zusammen. Der Verlauf der Strecke ist am Wettkampftag ganz der Phantasie des Richters überlassen, der als einzige Vorgabe aus dem Reglement zwei Richtungswechsel zu berücksichtigen hat.
Die Strecke darf je nach Prüfungsstufe zwischen 100 bis 200 Meter lang sein und alle Geräte müssen auf einem Feld einer Mindestgröße von 20 x 40 Meter aufgebaut sein.
Jumping ist eine weitere Wettkampfart im Agility, in der alle Geräte außer der Schrängwand, dem Laufsteg und der Wippe - also ohne die Kontaktzonengeräte - eingesetzt werden dürfen. Ein Jumping-Parcours kann wahnsinnig schnell absolviert werden, dafür aber auch leicht Fehler verursachen.
Voraussetzungen:
Ein Hund darf erst an einem vom VDH geschützten Agility-Turnier (in der Prüfungsstufe A1) teilnehmen wenn er 18 Monate alt ist und die Begleithundeprüfung (BH) abgelegt hat. Seit 2004 wird in der BH-Prüfung keine Schußfestigkeit des Hundes mehr geprüft.
Der Junghund ist noch im Wachstum. Man riskiert mit dem voreiligen Beginn von Agility körperliche Schäden beim Hund.
Mit einzelnen Geräten wie z.B. Tunnel, Wippe oder auch Steg kann man auch vorher den Hund spielerisch vertraut machen, solange das Springen über Hindernisse sowie der Slalom unbedingt vermieden wird.