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Zeckenzeit kommt – Wetter, Zecken-Entwicklung, Regionen, Gefahr, Prävention, Behandlung

Andreas Schüll, Dr. med. vet. I 02 April 2015

Der Winter neigt sich dem Ende zu, auch wenn gerade besonders in Bayern die Temperaturen stark gegen 0⁰C gehen. Nach längerer Zeit ohne Niederschlag ist es gerade in ganz Deutschland und den benachbarten Ländern regnerisch. Dieser Niederschlag setzt die Zecken nach der Trockenperiode in Aktivität. Sobald die Temperaturen wieder ansteigen, wird die Zeckenaktivität merklich ansteigen. Doctor Bark klärt Sie auf über Entwicklungsstadien, Gefahren und Prophylaxe.


Zecken-Entwicklungsstadien:

Die Zecke gehört zu der Gattung der Milben und sind ohne Ausnahme Blutsauger von Wirbeltieren, also auch Mensch und Hund. Zecken schlüpfen und durchlaufen bis zur fertigen Zecke drei Entwicklungsstadien mit zwei Häutungen (Larve mit 6 Beinen → Nymphe mit 8 Beinen → Adulte)! Die Lederzecke hingegen ist hier wieder besonders, weil diese bis zu acht Nymphenstadien hat.
Schon die Larve und die Nymphe saugen Blut. Sie sind auf das Wirtsblut angewiesen. Viele Zeckenarten verlassen bei den Entwicklungsstadien nicht einmal den Wirt.
Bei der Lederzecke findet die Befruchtung NICHT auf dem Wirt statt, sondern meist im Nest des Wirts. Beim Hund beispielsweise im Hundebett.


Regionen:

Heutzutage ist die Decke in allen Regionen, Höhen und Tiefen zu finden. Zu viele Zecken überleben heutzutage den Winter. Nur in den Bergregionen wird die Anzahl drastisch reduziert von Jahr zu Jahr. In den südlichen Ländern Europas hat dies zu einem massiven Populationszuwachs geführt.


Gefahren durch Zecken:

Das Blutsaugen ist nicht schlimm für den Hund oder den Menschen, solange nur eine geringe Zahl an Zecken an einem Hund oder einem Menschen saugen.
Schlimm ist nur die Tatsache, dass Zecken, bedingt durch unterschiedliche Wirte, Krankheitserreger zwischen den Wirten übertragen. Kein anderer Parasit überträgt so viele Krankheitserreger wie die Zecke. Zeckenerkrankungen waren bis vor wenigen Jahren fast ausschließlich auf die mediterranen Länder beschränkt. Doch seit der Klimaerwärmung, Globalisierung und den steigenden Reisetourismus sind Erkrankungen auch hierzulande zu bedeutenden Krankheiten geworden. Viele sind unbehandelt für Mensch und Tier tödlich.


Barbesiose:

Die Barbesiose ist eine lebensgefährliche Erkrankung, bei der die roten Blutzellen durch Einzeller befallen und zerstört werden. Der Erreger wird 48-72 Stunden nach dem Festsaugen übertragen.
Klinik: Fieber, starker Durst, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Blutarmut, Gelbsucht, roter Urin, Haut und Schleimhäute oftmals mit Blutungen, Wenn ZNS mit befallen – Bewegungsstörungen und Lähmungen.
Prophylaxe: Sie müssen den Hund vor den Stichen schützen, also das Fell gründlich nach dem Ausflug auf Wiesen und im Wald untersuchen. Häufigster Überträger ist die Auwaldzecke. Diese hat sich in den letzten Jahren in Deutschland und angrenzenden Ländern massiv ausgeweitet.
Behandlung: Die Behandlung ist nur medikamentös möglich und muss sofort begonnen werden. Suchen Sie dringend den Tierarzt aiuf, auch wenn Sie nur den Verdacht einer Infektion haben.


Borreliose:

Hier handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung, welche zu Gelenkerkrankungen führt. Überträger ist der Gemeine Holzbock, welcher in Mitteleuropa stark verbreitet ist.
Klinik: Lahmheiten durch entzündete Gelenke, möglicherweise mit Organschäden (Niere und Herz),
Prophylaxe: Hier streiten sich die Geister, wobei das Lager der Hundebesitzer nur zweigeteilt ist. Die eine Gruppe verhindert den Zeckenbiss über ätherische Öle oder andere pflanzliche Mittel, die andere hingegen nutzt die Chemiekeule. Egal für welchen Weg Sie sich entscheiden, Sie müssen es tun.
Behandlung: Ist Ihr Hund infiziert (Übertragungszeit nach Festsaugen beträgt 16-72 Stunden), so muss mit Antibiotikum behandelt werden.


Anaplasmose:

Wie zuvor berichtet, sind bei der Barbesiose die roten Blutkörperchen befallen. Bei der Anaplasmose werden die weißen Blutkörperchen befallen. Überträger ist hier der Gemeine Holzbock mit einer Übertragungszeit von weniger als 24 Stunden. Der Erreger wird immer wieder reaktiviert, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Dies passiert also beispielsweise bei Kälte, Stress und anderen Infektionskrankheiten.
Klinik: Krankheitsschübe alle 2-3 Wochen mit Fieberschüben und verschlechtertem Allgemeinzustand, Tiere werden apathisch und fressen nicht mehr, Erbrechen, Durchfall, Bewegungsunlust und Lahmheiten wegen Gelenkentzündungen,
Prophylaxe: Impfung ist nicht möglich, weswegen hier wieder die Spot-on Präparate eine Option sind.


Ehrlichiose:

Auch hier werden die weißen Blutkörper infiziert. Bisher war die Ehrlichiose eine Reisekrankheit aus den Mittelmeerländern. Doch der Überträger, die Braune Hundezecke, ist seit einiger Zeit auch nördlich der Alpen zu finden und ist letztlich eine heimische Erkrankung. Die Übertragungszeit ist noch nicht bekannt, die Zeit zwischen Infektion und den ersten Symptomen beträgt 7-14 Tage.
Klinik:
Akute Phase: ausgeprägte Mattigkeit, Futterverweigerung, Fieber, Atemnot, Erbrechen, geschwollene Lymphknoten, teilweise mit Blutungen an den Schleimhäuten.
Chronische Phase: Hund ist schwach, matt, magert ab, Blutungsneigung an den Schleimhäuten, Atemnot, getrübte Hornhaut.
Therapie: Diese ist nur über den Tierarzt möglich.
Prophylaxe: Hier hilft nur ein Zeckenschutz über ein Permethin-haltiges Präparat.


Frühsommer-Meningoencephalitis – FSME:

Bei dieser Infektion handelt es sich um eine virale Erkrankung. Überträger ist der Gemeine Holzbock, der den Hund und den Menschen infiziert. Beim Menschen führt die Infektion zu massiven neurologischen Symptomen. Beim Hund sind diese zunächst nicht massiv ausgeprägt und zeigen sich beim Hund auch nur, wenn das Immunsystem geschwächt ist zur Zeit der Infektion. Die Übertragung passiert schon wenige Minuten nach dem Stich, weswegen besonders dem Menschen die Impfung auch hier wieder ans Herz gelegt wird.
Klinik: Empfängliche Hunde erkranken stark und werden wegen der Schwere fast ausschließlich euthanisiert. Es zeigen sich Fieber, Krämpfe, Bewegungsstörungen, Lähmungen. Typisch und unmissverständlich ist die Überempfindlichkeit des Kopf- und Nackenbereichs. Ausfälle der Gehirnnerven führen zu Lähmung der Gesichtsnerven und Muskeln der Augen.
Prophylaxe: Nur für den Menschen gibt es ein Impfserum, beim Tier muss hier mit einem Permethin-haltigen Präparat gearbeitet werden.



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