Obst und Gemüse für Hunde – gesund & wertvoll
Nicht nur bei uns Menschen sind Obst und Gemüse wichtige Nahrungsmittel. Auch bei Hunden bewirken bestimmte Sorten ein echtes Wunder!
Die Vorfahren unserer Hunde haben es sich einfach gemacht: Wölfe ernährten sich hauptsächlich von ihrer Beute. Dazu zählte auch der Mageninhalt von Wildtieren, in dem vorverdaute Kräuter und Gräser enthalten waren. Diese lieferten wertvolle Nährstoffe und halfen den Raubtieren, ihren Bedarf zu decken.
Heutzutage erbeuten unsere Haushunde keine Wildtiere mehr – deshalb muss der Obst- und Gemüseanteil anderweitig ergänzt werden. Warum das so wichtig ist und welche Sorten geeignet sind, erfahren Sie hier.
Wie viel Obst und Gemüse darf ein Hund fressen?
Hunde sind – anders als Katzen – nicht ausschließlich auf tierische Nahrung angewiesen. Sie können bis zu 30 % Obst und Gemüse fressen. Wichtig: Der Gemüseanteil sollte deutlich höher sein als der Obstanteil. Empfohlen wird eine Mischung von 1 Teil Obst zu 3 Teilen Gemüse.
Geeignetes Gemüse für Hunde
Kürbis
Kürbis ist für Hunde ein echter Leckerbissen – roh oder gedämpft. Er wirkt sich positiv auf Blasenschwächen oder Prostatavergrößerungen aus. Kürbiskerne (gemahlen, je nach Größe ½ TL bis 1 EL pro Tag) können sogar als natürliche Wurmprophylaxe dienen.
Karotten
Karotten sind Klassiker in der Hundeernährung. Ob fein gerieben roh oder gegart – sie unterstützen die Augengesundheit (Carotin) und schützen die Zellen. Der Inhaltsstoff Falcarinol kann sogar der Krebsentstehung entgegenwirken.
Sprossen
Sprossen liefern Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien und Enzyme. Wichtig: Nur selbstgezogene Sprossen verwenden, keine Hülsenfrüchte, da diese schwer verdaulich sind.
Brokkoli
Roh schwer verdaulich, gegart aber gut verträglich. Brokkoli und andere Kohlsorten wie Rosenkohl oder Blumenkohl wirken durch Sulforaphan stark krebshemmend und stärken gesunde Zellen.
Gräser & Blattgemüse
Kleine Mengen Wildpflanzen (z. B. Klee, Löwenzahn, Ferkelkraut) können gehackt oder gemixt ins Futter. Alternativ eignen sich Kulturpflanzen wie Kopfsalat, Endivien oder Spinat – am besten in Bioqualität.
All diese Gemüsesorten sind reich an Vitalstoffen, Mineralien und Spurenelementen. Zudem enthalten sie Chlorophyll, das blutreinigend und entgiftend wirkt.
Obst für Hunde
Viele Hunde lieben Früchte wie Bananen, Mangos, Äpfel, Feigen, Nektarinen, Pflaumen oder weiche Birnen. Obst liefert Vitamine, stärkt das Immunsystem und gibt Energie. Wir empfehlen Obst eher als Leckerli für zwischendurch statt direkt im Hauptfutter.
Nicht jeder Hund mag jede Sorte – das ist völlig normal und führt zu keinen Mangelerscheinungen.
Extra-Tipp: Grüne Smoothies
Viele Hunde mögen grüne Smoothies! Gemischt mit Gemüse, Kräutern und Wasser sind sie reich an Nährstoffen und ein gesunder Snack – für Mensch und Hund gleichermaßen.
Gesunde Ernährung & Alltagstipps
Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich direkt auf die Gesundheit und Lebensdauer Ihres Hundes aus. Erfahrungen zeigen: Hunde, die viel frisches Gemüse, Obst und hochwertige Proteine erhalten, bleiben oft länger gesund.
Nach einer gesunden Mahlzeit ist ein erholsamer Schlaf wichtig. Entdecken Sie unsere Hundebetten und Hundekissen, die bei 95 °C waschbar und hygienisch sauber sind. Auch eine ökologische Alternative finden Sie bei HOUND & NATURE.
Quellen
Ernährung des Hundes: Grundlagen – Fütterung – Diätetik von Helmut Meyer (2013)
Li Y et al. –
Sulforaphane, a dietary component of broccoli/broccoli sprouts, inhibits breast cancer stem cells.
Clin Cancer Res. 2010 May 1;16(9):2580-90.
www.zentrum-der-gesundheit.de