Impfungen gegen Infektionskrankheiten beim Hund


5. April 2011
Tierarzt-Beratung
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Hunde sind vom Welpenalter an von verschiedenen Infektionskrankheiten bedroht, gegen die nur regelmäßige Impfungen sicheren Schutz bieten. Die vier gefährlichsten sind:
Die Staupe:
Eine Virusinfektion, die in drei Formen auftritt: als Darmstaupe durch Durchfall, als Lungenstaupe mit Lungenentzündung und als nervöse Staupe mit Lähmungen. Anzeichen sind: Fieber, Durchfall, Husten, tränende und verklebte Augen. Im fortgeschrittenen Stadium Krämpfe und Bewegungsstörungen. Die Staupe ist keine reine Welpenkrankheit. Durch systematische Impfung wurde sie stark zurückgedrängt, ist aber nicht verschwunden.
Die ansteckende Leberentzündung:
(auch H.c.c. genannt) ist ebenfalls eine Viruskrankheit und in ihrem Erscheinungsbild der Staupe ähnlich. Anzeichen: Fieber, Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum, Durchfall und deutliche Schmerzempfindlichkeit im Bauch. Der Impfstoff ist immer mit dem gegen Staupe kombiniert und heißt SH.
(auch H.c.c. genannt) ist ebenfalls eine Viruskrankheit und in ihrem Erscheinungsbild der Staupe ähnlich. Anzeichen: Fieber, Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum, Durchfall und deutliche Schmerzempfindlichkeit im Bauch. Der Impfstoff ist immer mit dem gegen Staupe kombiniert und heißt SH.
Die Stuttgarter Hundeseuche oder Leptospirose:
Diese Bakterien-Infektion wird durch verschiedene Leprospiren-Erreger hervorgerufen, einige sind auch auf Menschen übertragbar. (Sie verursachen ansteckende Gelbsucht). Anzeichen: Fieber, Müdigkeit, Erbrechen, Appetitmangel, Mandelentzündungen, Magen-, Darm- und Nierenerkrankungen, häufig auch Schwäche in den Hinterläufen. In schweren Fällen Gelbsucht und Bewegungsstörungen. Die Impfung verhindert sowohl die Übertragung, als auch die Erkrankung.
Die Tollwut:
Die schlimmste aller Viruserkrankungen ließ sich bisher nicht ausrotten oder eindämmen.
Anzeichen : abnormes Verhalten, Beißwut, Lähmungen und Krämpfe, Schluckbeschwerden. Die Schutzimpfung der Hunde ist besonders wichtig, da so die Übertragungskette vom erkrankten Wildtier auf den Menschen unterbrochen wird. In Tollwutsperrbezirken ist die Impfung für den Hund unter Umständen lebensrettend, da frei laufende Hunde als tollwutverdächtig getötet werden können, wenn sie nicht die gelbe Marke mit der Jahreszahl der letzten Impfung am Halsband tragen.Die schlimmste aller Viruserkrankungen ließ sich bisher nicht ausrotten oder eindämmen.
Die Parvovirose:
Eine Viruserkrankung, die häufig auf Ausstellungen, wo viele Hunde zusammen sind übertragen wird. Anzeichen: plötzlich auftretender, blutiger Durchfall, starkes Erbrechen, das ebenfalls blutig werden kann. Der Hund wird apathisch, verweigert die Nahrungsaufnahme und leidet unter starkem Flüssigkeitsmangel. Die Parvovirose ist mit der Katzenseuche verwandt und wird mit dem Impfstoff Fesidovac-P bekämpft. Ein vollkommener Impfschutz wird erreicht, wenn der entwurmte Welpe mit 8 Wochen die erste Grundimpfung gegen Staupe, Hepatitis und Leptospirose mit SHL bekommt. Die zweite Grundimpfung erfolgt in der 12-14. Lebenswoche erneut mit SHL, in Tollwutbezirken zusätzlich mit T.